Thomas Prantner war in den vergangenen Jahrzehnten einer der führenden Manager im ORF, Österreichs öffentlich-rechtlichem Medienunternehmen, u. a. als Pressesprecher, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation, Marketingchef, Prokurist, 5 Jahre als Direktor f. Online und neue Medien und weitere 10 Jahre als stv. Technischer Direktor und Leiter der Hauptabteilung Online und neue Medien. Wichtigstes Highlight seiner langen ORF-Karriere: 2009 gründete er die ORF-TVthek, heute Österreichs größte Videoplattform. 2021 kandidierte Thomas Prantner bei der ORF-Generaldirektorenwahl.
Die wichtigsten Stationen und Highlights der ORF-Laufbahn von Thomas Prantner:
Seine Tätigkeit im ORF begann Thomas Prantner 1988 als Redakteur in der ORF-Pressestelle, in der er u.a. für die Öffentlichkeitsarbeit der TV-Informationsintendanz, die großen TV-Serien von Hugo Portisch „Österreich I“ und „Österreich II“ und die Kommunikation rund um den Start der TV-Lokalisierung der ORF-Landesstudios zuständig war.
Bildtext: Thomas Prantner mit dem legendären Dr. Hugo Portisch © privat
Als Büroleiter und persönlicher Referent von ORF-Chef Gerhard Zeiler war er von 1994 bis 1995 Mitglied im engsten Mitarbeiter/innenstab des Reform-Generalintendanten.
Bildtext: Andreas Rudas und Gerhard Zeiler holten Thomas Prantner in den ORF © privat
1995 wurde Thomas Prantner ORF-Pressesprecher und Leiter der Hauptabteilung Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation, und übernahm die Verantwortung für die gesamte Unternehmenskommunikation sowie Presse- und Marketingmaßnahmen für die umfassende ORF-Programm-Reform 1995, die in Österreich das gesamte Fernsehnutzungsverhalten im Rahmen neuer Zielgruppendefinitionen revolutionierte. Weiters wurde die interne Kommunikation im ORF auf neue, moderne Beine gestellt.
Bildtext: Das ORF-Zentrum am Küniglberg in Wien © privat
Von 2002 bis 2006 war er als Marketingchef zuständig für das Unternehmens- Programm- und Event-Marketing des Senders, Imagekampagnen, Markenpflege, ORF-Kundendienst, ORF-Backstage, die ORF nachlese und das CRM-Programm ORF-Insider.
Bildtext: 2006 präsentierte Thomas Prantner mit Herbert Prohaska, Josef Hickersberger, Hans Huber und Toni Polster das große Public Viewing-Event „Fußball-WM-Arena“ © ORF
In der ersten Geschäftsführungsperiode (2007-2011) im Direktorenteam von Generaldirektor Alexander Wrabetz wurde Thomas Prantner vom ORF-Stiftungsrat zum Direktor für Online und neue Medien bestellt. Hauptaufgabe zu Beginn der Funktionsperiode war die Erarbeitung einer neuen innovativen Onlinestrategie und die Vernetzung und Verschränkung von TV, Radio und Online. Wichtigstes Projekt war 2009 die Gründung der ORF-TVthek als Produkt und Marke. Zum Trailer der ORF-TVthek.
Bildtext: 2009 gründete Thomas Prantner die ORF-TVthek, heute Österreichs größte Videoplattform © ORF
Danach folgten 8 Jahre als Onlinechef und stv. Direktor für Technik, Online und neue Medien, in denen die Digitalisierungsoffensive für den ORF und die Transformation von der Rundfunkanstalt zum modernen Medienunternehmen vorangetrieben wurden. So wurde die Aktion „ORF-TVthek goes school“ (zeit- und kulturhistorische Videoarchive für die Schulen) gestartet und zahlreiche Content Syndication-Kooperationen mit Kabelnetzbetreibern, Pay-TV-Anbietern und Infrastrukturunternehmen vereinbart. Die ORF-TVthek konnte zur größten Videoplattform Österreichs aufgebaut werden.
Bildtext: Thomas Prantner bei der Präsentation des Projekts „ORF-TVthek in den ÖBB-Railjets“ zum Thema Nachhaltigkeit mit ÖBB-Generaldirektor Andreas Matthä und Bundesministerin Leonore Gewessler © ORF
Weitere wichtige Innovationen waren die Gründung der ORF-Radiothek als neue Livestream und Audio-On-Demand-Plattform des ORF, der Launch neuer Apps (ORF-Fußball, Ski-, Wahl- und Teletext-App) - und Smart-TV-Angebote, der Aufbau der Austria-Videoplattform (AVP) gemeinsam mit der APA und dem VÖZ, die Etablierung der digitalen Klassikplattform „Fidelio“ und die Gründung der Service- und Kundenbindungsplattform ORF-Extra.
Bildtext: 2006 machte GD Alexander Wrabetz Thomas Prantner zum Direktor für Online und neue Medien. Viele Digitalinnovationen für den ORF konnten umgesetzt werden. © ORF
2021 kandidierte Thomas Prantner als unabhängiger Bewerber bei der ORF-Generaldirektorenwahl mit dem Reformkonzept „ORF neu: Für Österreich und seine Menschen“
Bildtext: Thomas Prantner kandidierte bei der ORF-Generaldirektorenwahl 2021 © ORF
In seinem letzten ORF-Jahr 2022 initiierte er den ersten „Frauen-Förderungspreis für Digitalisierung und Innovation“ in Kooperation mit dem Halbleiter-Konzern INFINEON sowie die Content Syndication -Kooperation „ORF-TVthek-App auf allen Fitnessgeräten der Firma TECHNOGYM“.
Bildtext: APA-Geschäftsführer Clemens Pig, ORF-Direktor Harald Kräuter, Bundesministerin Karoline Edstadler, Infineon-CEO Sabine Herlitschka und Thomas Prantner beim Finale des Frauen-Förderpreises für Digitalisierung und Innovation © ORF
In seiner 34-jährigen ORF-Laufbahn arbeitete Thomas Prantner mit insgesamt 7 Generalintendanten bzw. Generaldirektor/innen des ORF zusammen, teilweise im engsten Stab bzw. Führungsteam: Mit GI Thaddäus Podgorski (1986–1990), GI Gerd Bacher (1990–1994), GI Gerhard Zeiler (1994–1998), GI Gerhard Weis (1998–2001), GD Monika Lindner (2002–2006), GD Alexander Wrabetz (2007-2021) und GD Roland Weißmann (bis 09/2022). Ende September 2022 dankte ORF-Generaldirektor Roland Weissmann gemeinsam mit Stiftungsratsvorsitzendem Lothar Lockl Thomas Prantner für 34 Jahre im ORF
Bild: ORF-Generaldirektor Roland Weissmann, ORF-TVthek-Gründer Thomas Prantner und Stiftungsratsvorsitzender Lothar Lockl
Gestaltung: Mag. Michael HUBER
Bildtext: Preisverleihung 2012, Futurezone-Award App des Jahres © Kurier
Bildtext: 2012 gewann Thomas Prantner mit der ORF-TVthek den Futurezone-Award für die „App des Jahres“ © Mit freundlicher Genehmigung von Kurier/Futurezone
